Diagnostik

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Um ein bestmögliches und weit reichendes Therapiekonzept für ihr Kind zu erarbeiten erfolgt zunächst eine umfangreiche Beurteilung des Entwicklungsstandes sowie die Analyse der Probleme. Gemeinsam mit Ihnen als Eltern formulieren wir die Behandlungsziele und erörtern die zur Verfügung stehenden Behandlungsmöglichkeiten.

Zur Beurteilung der Fähigkeiten Ihres Kindes erfolgt neben einer ausführlichen Anamnese die Beobachtung des spontanen Bewegungsverhaltens sowie eine körperliche Untersuchung. Die funktioniellen Fähigkeiten werden durch spezifische Tests erfasst.

Auszug der verwendeten Untersuchungsmethoden:


GMFM / GMFCS

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Die Gross Motor Function Measure (GMFM) wurde als ein klinisches Messinstrument entwickelt, um bei Kindern mit Zerebralparese Veränderungen der grobmotorischen Fähigkeiten zu untersuchen. Getestet wird im Bereich verschiedener Aktivitäten vom Liegen und Drehen bis zum Gehen, Rennen und Hüpfen. Die zu testenden Aktivitäten entsprechen der normalen Entwicklung grobmotorischer Fähigkeiten.

Das Gross Motor Function Classification System (GMFCS) dient der Klassifikation der motorischen Funktionen von Kindern und Jugendlichen mit Zerebralparese unter besonderer Berücksichtigung der Sitzfähigkeit, des Transfers und der Mobilität.

AHA

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Das Assisting Hand Assessment (AHA) misst, wie effektiv ein Kind mit einer unilateralen Bewegungsstörung (unilaterale spastische Zerbralparese/Plexusparese) die betroffene Hand (Assistenzhand) während der Ausführung bimanueller Spielsituationen einsetzt. Es ist ein standardisiertes Testverfahren für Kinder im Alter von 8 bis 18 Monaten (Mini- AHA) bzw. für Kinder im Alter von 18 Monaten bis 12 Jahren. 

Im Gegensatz zu den meisten Verfahren misst dieser Handfunktionstest nicht das abstrakte Leistungsvermögen, sondern den tatsächlichen Einsatz in alltäglichen Situationen.

Aus den Testergebnissen lassen sich Therapieziele ableiten und die Effektivität therapeutischer Bemühungen kann überprüft werden.

MFED

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Die Münchener funktionelle Entwicklungsdiagnostik (MFED) ermöglicht eine differenzierte Erfassung des kindlichen Entwicklungsstandes in den verschiedenen Funktionsbereichen (1. Lebensjahr: Krabbeln, Sitzen, Laufen, Greifen, Perzeption, Sprechen, Sprachverständnis, Sozialverhalten; 2. und 3. Lebensjahr: Statomotorik, Handmotorik, Wahrnehmungsverarbeitung, Sprechen, Sprachverständnis, Selbstständigkeit, Sozialverhalten). Für die verschiedenen Funktionsbereiche kann das jeweilige Entwicklungsalter bestimmt werden. 

In Ihrer Entwicklung bedrohte Kinder lassen sich identifizieren. In einem zweiten Schritt ist eine spezifische entwicklungsneurologische Untersuchung erforderlich.


Außerdem kommen noch zum Einsatz: modifizierte Ashworth Skalen, Time-up and go, Muskelfunktions- und Umfangsmessung, Winkelmessung der Gelenke, Gehtest mit Zeitnahme.

Darüber hinaus stellen wir die Möglichkeit für ein einmaliges informatives Beratungsgespräch.

Bei der Entwicklungsdiagnostik handelt es sich um eine private Zusatzleistung, die nicht mit den Kassen abgerechnet werden kann. Für die Behandlungen muss der Patient selbst aufkommen.

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