Das Bobath-Konzept, als empirisch entwickeltes Therapiekonzept, richtet sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit angeborenen oder erworbenen zerebralen Bewegungsstörungen, Entwicklungsverzögerungen, sensomotorischen Störungen sowie neuromuskulären Erkrankungen.
Die Behandlung zerebraler Bewegungsstörungen verlangt bislang explizit den Einsatz der so genannten neurophysiologischen Techniken Bobath und Vojta als verordnungsfähige Heilmittel. Deren Wirksamkeit wurde bisher nicht ausreichend belegt. Neuere Vorgehensweisen, die auf Erkenntnissen zum motorischen Lernen basieren und bei denen das repetetive Üben alltagsrelevanter Aktivitäten im Vordergrund steht, finden in der modernen Neurorehabilitation zunehmend Verwendung.